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Profil

Ein Schwerpunkt an der PHSH stellt der Forschungszweig Future Sciences dar, der sich mit der systematischen Untersuchung von möglichen zukünftigen Entwicklungen und Transformationsprozessen – sei es im technologischen, sozialen, ökologischen oder pädagogischen Bereich – befasst und daraus resultierende Schlüsselthemen bearbeitet, die das Schulumfeld herausfordern. Hierzu gehören unter anderem psychische Gesundheit und Gesundheitsförderung, Bildung in nachhaltiger Entwicklung (BNE) oder Chancen und Risiken von Technologien wie Virtual Reality (VR) und Künstlicher Intelligenz (KI) in Lehrerinnen- und Lehrerbildung und der Volksschule. Auf Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen führt die PHSH Entwicklungsprojekte durch, in denen evidenzbasierte, praxistaugliche Produkte und Dienstleistungen erarbeitet und evaluiert werden, darunter neue Lehrmittel, fortschrittliche didaktische Ansätze oder innovative digitale Lernumgebungen.

Um der zunehmenden Komplexität der Fragestellungen gerecht zu werden, werden die Forschungs- und Entwicklungsprojekte an der PHSH verstärkt inter- und transdisziplinär ausgerichtet. In diesem Kontext spielt das Zentrum Zukunft eine wichtige Rolle. Es dient als Denkraum und Projektschmiede, in der über die Grenzen von Fach- und Leistungsbereichen hinweg kreativ gedacht und gearbeitet wird. Mit einer partizipativen und holokratischen Grundhaltung widmet sich das Zentrum drängenden Fragen rund um Nachhaltigkeit, Heterogenität, neuen Lehr-Lernformen oder einer Kultur der Digitalität, wobei stets ethische Überlegungen miteinbezogen werden. Die Ergebnisse dieser Diskussionen, Verständigungsprozesse und Pionierarbeiten fliessen in die institutionellen Gefässe aller vier Leistungsbereiche ein und dienen so auch der Hochschulentwicklung.

Im Offenen Forschungs- und Förderprogramm werden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Mitarbeitenden der PHSH in der für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung relevanten Breite gefördert. Derzeit wird ein Antragsverfahren entwickelt, in welchem Mitarbeitende in einem kompetitiven Verfahren Gelder für eigene Projekte beantragen können, die aus einem internen Fonds finanziert werden. Darüber hinaus werden im Offenen Forschungs- und Förderprogramm Kolloquien, Beratungsangebote und Workshops angeboten, Tagungen organisiert, sowie Promotions- und Habilitationsvorhaben unterstützt.

Die PHSH verpflichtet sich in ihren Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten hohen ethischen Standards mit Verlässlichkeit, Redlichkeit, Respekt und Verantwortung als Grundprinzipien wissenschaftlicher Integrität. Dabei orientiert sie sich am Kodex zur wissenschaftlichen Integrität der Akademien der Wissenschaften Schweiz (2021). Als Mitunterzeichnerin der Berliner Erklärung bekennt sich die PHSH zu einem freien Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen (Open Access), basierend auf der Anerkennung des Wissens als Gemeingut und den sozialen und ökonomischen Vorteilen, die daraus gezogen werden. In ihrer Open-Access-Policy formuliert die PHSH entsprechende Massnahmen, im Einklang mit der Open-Access-Strategie von swissuniversities und den Open-Access-Richtlinien des SNF.

Die PHSH versteht eine enge Verknüpfung von Forschung und Lehre als wichtigen Bestandteil ihres Bildungsauftrags und ihrer Identität als anerkannte, professionelle und zukunftsorientierte Hochschule. Aktuelle Forschungserkenntnisse fliessen kontinuierlich in die Aus- und Weiterbildung ein und tragen dazu bei, die pädagogische Praxis zu bereichern und zu optimieren. Ein wichtiges Desiderat ist die Entwicklung einer forschenden Grundhaltung bei angehenden Lehrpersonen als nachhaltige Basis für eine berufslebenslange Weiterentwicklung der eigenen professionellen Praxis. Entsprechend haben Forschung und Entwicklung einen festen Platz in unseren Bachelorstudiengängen. Im Rahmen der Vermittlung der Grundlagen im wissenschaftlichen Denken und Arbeiten in den ersten drei Studiensemestern führen die Studierenden selbst kleine Forschungs- und Entwicklungsprojekte durch oder übernehmen Teilaufgaben in grösseren Projekten (siehe auch Forschung und Entwicklung in der Ausbildung). In der Bachelorarbeit im letzten Studienjahr bearbeiten die Studierenden eigenständig eine fachspezifische oder fächerübergreifende berufsrelevante wissenschaftliche Fragestellung unter Anwendung der erlernten Methoden (siehe auch Bachelorarbeit).

Kontakt

Dr. Johannes Blum

Leiter Forschung und Entwicklung
+41 52 551 49 04
johannes.blum@remove-this.phsh.ch
 

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